Beim Berechnen der Materialkosten ist es wichtig, nicht nur die im Werkstück verbauten Fertigmengen zu berücksichtigen, sondern das tatsächlich für den Auftrag verbrauchte Material. Man spricht dann von der Rohmenge.

Die Differenz zwischen Roh- und Ferigmenge heißt bei Holz und Holzwerkstoffen Schnittverlust oder "Verschnitt".

Um bei der Kalkulation von Aufträgen sinnvolle Verschnittmengen schätzen zu können, sind die Bedingungen und Einflüsse auf den Schnittverlust sorgfältig zu analysieren, so dass damit die Rohmengen ermittelt werden können. Sehr komfortabel ist das Rechnen mit prozentualen Verschnittsätzen.

Die Aufgabe von Holztechniker*innen besteht in diesen Zusammenhang darin, aus Nachkalkulationen von Verbrauchsmengen nachvollziehbare Verschnittsätze zu bestimmen, damit diese für zukünftige -vergleichbare- Aufträge zur Verfügung stehen.

Siehe dazu bitte Kapitel 10 im Kostenrechnen-Buch.